Außentemperatur

Die ÖNORM B 1991-1-5 (bzw. ÖNORM EN 1991-1-5) Temperatureinwirkungen definiert entsprechend Lage (standortbezogen) die anzusetzenden Temperaturbelastungen auf ein Tragwerk.
Die maximale Außentemperatur (2-tägig gemitteltes Tagesmaximum der Lufttemperatur, das einmal in einem Zeitraum von 50 Jahren auftritt) in °C, ermittelt sich aus einem Koeffizienten (k = 0,006 [°C/m]; Daten aus 100 Messstellen in Österreich) und der Standortseehöhe [m] zu:

Tmax = 39 – k * h

Die minimale Außentemperatur (2-tägig gemitteltes Tagesminium der Lufttemperatur, das einmal in einem Zeitraum von 50 Jahren auftritt) in °C ermittelt sich aus einem Koeffizienten (k = 0,006 [°C/m]; Daten aus 100 Messstellen in Österreich) und der Standortseehöhe [m] zu:

Tmin = 16 – k * h

Die Tabelle 1 der ÖNORM definiert die minimale Außenlufttemperatur (Tmin) unterteilt in einzelne Zonen (bis 1500 m Seehöhe).

ZoneTmin [°C]
Wien-26
Flach- und Hügellandschaften am Alpenostrand-28
Wald- und Mühlviertel-32
Nördliches Alpenvorland-27
Nordalpin- und zentralalpiner Bereich, Tal- und Beckenlandschaften, unter 1000 m Seehöhe-29
Südalpiner Bereich, Tal- und Beckenlandschaften, unter 1000 m Seehöhe-27
Tal- und Beckenlagen in 1000 m bis 1500 m Seehöhe-32

Zusätzlich lässt sich aus den Formeln dieser ÖNORM die Erdbodentemperatur (Tout) in Abhängigkeit der Seehöhe in verschiedenen Bodentiefen ermitteln.