Unter Berücksichtigung der Gebäudegeometrie (Länge, Breite, Höhe) bzw. der Dachform werden die in der statischen Bemessung zu berücksichtigen Windlasten auf die einzelnen Bauteile (Wände, Dach) ermittelt.
Entsprechend der vorhandenen Dachform bzw. spezieller Bauwerksform (Fachwerke, Anzeigetafeln, freistehende Wände, Flaggen, …) sind unterschiedliche Berechnungsmodelle (Formbeiwerte, …) der Windlastermittlung heranzuziehen.
Wind
In der ÖNORM B 1991-1-4 (Einwirkungen auf Tragwerke, Allgemeine Einwirkungen - Windlasten) wird die Windbelastung auf Bauwerke in Österreich geregelt.
Grundwerte für die Ermittlung der Windeinwirkungen sind standortbezogen die Basiswindgeschwindigkeit vb,0 [m/s] und der Basiswindgeschwindigkeitsdruck qb,0 [kN/m²].
Ein zusätzlich standortbezogener Parameter ist die Geländekategorie (gemäß ÖNORM EN 1991-1-4 Anhang A) in Abhängigkeit der Bebauung der umliegenden Grundstücke des Objektstandorts.
Geländekategorie II | Gebiete mit niedriger Vegetation wie Gras und einzelnen Hindernissen (Bäume, Gebäude) mit Abständen von mindestens der 20-fachen Hindernishöhe |
Geländekategorie III | Gebiete mit gleichmäßiger Vegetation oder Bebauung oder mit einzelnen Objekten mit Abständen von weniger als der 20-fachen Hindernishöhe (z.B. Dörfer, vorstädtische Bebauung, Waldgebiete) |
Geländekategorie VI | Gebiete, in denen mindestens 15% der Oberfläche mit Gebäuden mit einer mittleren Höhe von 15 m bebaut ist |
Entsprechende detailliert dokumentierte objektbezogene Windlastberechnungen können mit der Software von LoCaStatik einfach und benutzerfreundlich erstellt werden.